Ab in die Freizeit!: La Palma

Es ist drei Uhr morgens und der Wecker klingelt.

Heute geht es wieder nach La Palma. Drei Wochen, aber diesmal auf die Ostseite.
Dort waren wir schon bei unserem ersten Aufenthalt, in der Hotelanlage von St. Jorge, und dorthin wollen wir auch wieder.
Um 4 Uhr konnten wir tatsächlich wie geplant losfahren. Wie erwartet war die Autobahn frei und wir konnten gemütlich Richtung Hamburg fahren, ca. 2 Stunden hatte uns das Navi angezeigt. Als wir an unserem Parkplatz P2 ankamen, überlegten wir noch, ob wir ein Ticket ziehen sollten oder nicht. Doch als wir auf die Schranke zufuhren, öffnete sich diese wie von Geisterhand und ich stellte fest, dass überall etwas von Kennzeichenerkennung stand. Toll, dachte ich, das hat ja super geklappt. In der 5. Etage fanden wir auch einen Parkplatz und konnten unsere Koffer ausladen, dann ging es mit dem Aufzug hinunter und weiter zum Terminal 1.
Der automatische Bagdedrop war zwar ungewohnt, aber wirklich gut. Im Handumdrehen waren wir unsere Koffer los und konnten uns nur noch mit unseren Rucksäcken bewaffnet auf die Suche nach Frühstück machen.
Während wir uns ein paar Baguettes kauften, fielen uns plötzlich die 4 Piccolos ein, die noch im Rucksack waren. Ups, da wird die Zeit knapp, wenn wir die nicht vor der Sicherheitskontrolle wegschmeißen wollen. Dann sahen wir doch noch am Nebentisch ein nettes Pärchen, das wir schon im Aufzug vom Parkhaus her kannten und uns dort natürlich auch schon unterhalten hatten.
Kurzerhand fragte Petra, ob sie Lust auf einen Sekt hätten - und schwupps saß zumindest die Dame an unserem Tisch. Es stellte sich heraus, dass auch sie aus den neuen Bundesländern kam - und Petra und sie hatten sich dementsprechend viel zu erzählen.
Die Sicherheitskontrolle verlief dann recht schnell und problemlos. Das eigentliche Boarding auch. Und dann ging es auch schon los!

Der Flug verlief zum Glück unspektakulär und wir landeten pünktlich auf La Palma. Mein Koffer war einer der ersten, im Gegensatz zu dem von Petra. Aber der kam ja dann auch noch, also kein Problem... wir haben ja Urlaub.

Erste böse Überraschung dann beim Mietwagen:
Es ist ein deutlich größerer Wagen, der rechts und links eine Schiebetür hat! und beim Einschalten der Zündung - ein Tannenbaum an Warnlampen. Von der allgemeinen Motorkontrollampe bis zum Ölstand ist alles dabei. Da kommt auch schon die Mitarbeiterin angelaufen, um zu sagen, dass trotzdem alles in Ordnung ist - in 1000km wäre die Inspektion fällig, das wird vorher eben so angezeigt.
Ähm... ja. Das nehmen wir erst mal so hin - sind seit 3 Uhr morgens (also über 12 Stunden) auf den Beinen und wollen jetzt erst mal ankommen.
Also los geht's. Zuerst zu unserem Standard-Selfie-Standort mit Santa Cruz im Hintergrund. Es war schon auffällig, dass viel in die Infrastruktur investiert wurde. Die Straßenführung war wirklich gut und die Fahrbahndecke überall erneuert.
Nun aber zur Anlage Hacienda San Jorge.
Einchecken incl. Willkommensgetränk war kein Problem. Und dann ab ins Zimmer bzw. Appartement.
Tja... und da kippte dann die Stimmung.
Angefangen vom Internet, was nur schleppend ging, da es eine unsichere Verbindung war, über sich ablösende Umleimer, Steckdosen die man mit aus der Wand zieht und keine Heizung oder zusätzliche Decken... Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass 1.000 Euro pro Woche für diese Wohnung angemessen waren. Die Hälfte wäre ok gewesen. Im Bad dann kein Ventilator (und kein Fenster), so dass die ganze Wohnung dann doch riecht, wenn einer von uns die Toilette benutzt hat. Wirklich schlimm :-(
Und dann noch die Sache mit dem Auto, wo wir nicht wussten, ob wir nicht irgendwo in der Pampa liegen bleiben - echt jetzt, so haben wir uns das nicht vorgestellt.
Morgen kommt die Dame von der Reiseleitung, da werden wir das alles noch mal besprechen.
Jetzt mussten wir erstmal ins Bett und den Tag verdauen.

Meine Güte, was für ein Start😱